Unterführerschulung der Feuerwehr Aalen

Am Samstag, den 9. November trafen sich die Führungskräfte der Gesamtfeuerwehr zur Weiterbildung im Gerätehaus in Ebnat/Waldhausen

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Die Fortbildung begann mit einem Vortrag des stellvertretenden Kommandanten Stefan Stütz und dem Abteilungskommandant Manfred Klopfer (Abt. 3). Dort wurden Erkenntnisse aus den Unwettereinsätzen (28. Juli) erneut erläutert. Dies betraf die Verbesserungen der Erreichbarkeit der Fahrzeuge, Abgeben von Lagemeldungen, Nachforderungen und den Umgang mit Kostenersatzbescheiden wurden anschaulich beschrieben sowie die Notwendigkeit erläutert. Kommandant Niedziella ging kurz auf gesetzliche Änderungen der Landesbauordnung (Rauchmelderpflicht) ein. Nach der Landesbauordnung Baden-Württemberg, §15 Absatz (7) (sind) "Aufenthaltsräume, in denen bestimmungsgemäß Personen schlafen, sowie Rettungswege von solchen Aufenthaltsräumen in derselben Nutzungseinheit sind jeweils mit mindestens einem Rauchwarnmelder auszustatten. Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut oder angebracht werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird. Eigentümerinnen und Eigentümer bereits bestehender Gebäude sind verpflichtet, diese bis zum 31. Dezember 2014 entsprechend auszustatten. Die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft obliegt den unmittelbaren Besitzern, es sei denn, der Eigentümer übernimmt die Verpflichtung selbst."

Tunneleinsatz

Nach der Vorstellung der IFA in der Schweiz ging es mit der Baukunde an unterschiedlichen Tunnelanlagen weiter.
Es wurden z.B. einröhrige Tunnel mit Fluchtstollen, zweiröhrige Tunnel mit begehbarem Querschlag und weitere, verschiedene Tunnelarten beschrieben.
Dieses bot eine ideale Vorbereitung für die Einsatztaktik und Einsatztechnik.
Des Weiteren wurden die Zugänglichkeiten für die Feuerwehr (theoretisch) beschrieben, sowie an Einsatzbeispielen erläutert.

Dabei wurde auch auf die Alarm- und Ausrückeordnung im Rombachtunnel sowie im Agnesburgtunnel eingegangen.
Themenschwerpunkte waren Führungsaufgaben, Koordination mit der Gegenseite, sowie die Strömungsrichtung der Luft zu erkennen und stabilisieren.

Danach ging es mit der Praxis weiter. Die Teilnehmer wurden dazu in drei Gruppen aufgeteilt. Anschließend ging es in die gesperrte Tunnelröhre des Agnesburgtunnel (BAB 7).

Die Themen der drei Ausbildungsstationen waren:

Erkunden:
Wird von 2 Atemschutzträger (Führungskräften) im Tunnel mit Wärmebildkamera durchgeführt.

Löschen:
Wird von zwei Trupps und einer Führungskraft unter Atemschutz im Tunnel durchgeführt. Dafür werden zwei Strahlrohre benötigt. Ein  Trupp bekämpft das Feuer und der zweite Trupp kümmert sich um die Kühlung der Decke. Dies wird durch die Führungskraft koordiniert.

Suchen und Retten:
Wird von zwei Trupps und einer Führungskraft unter Atemschutz im Tunnel durchgeführt. Dabei können unterschiedliche Tragen oder Rettungstücher (bestenfalls Schleifkorbtrage mit Rädern oder eine Gebirgstrage) verwendet werden. Dies wird ebenfalls durch die Führungskraft koordiniert.

Bilder und Kleiner Bericht der Schwäbischen.de

Zu Gast waren zwei Kameraden aus Ellwangen, die mit dem Komandanten der Feuerwehr Aalen ein Tunnelseminar bei der IFA in der Schweiz besucht hatten. Des Weiteren war ein Führungsteam der Feuerwehr Westhausen zu Gast.

© Stadt Aalen, 11.11.2013