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Bahnübung 2025

(© Feuerwehr)

Übungslage

Ein Personenzug des Eisenbahnunternehmens Arverio fährt auf einen stehenden Zug auf.

Durch die Kollision lockern sich Bauteile am Dach des Fahrgastraumes und blockieren die Tür. Die beiden Züge werden massiv beschädigt, die Türen durch den Aufprall verkeilt. Menschen im Zug werden verletzt, die Anzahl ist unklar. Die Oberleitungen werden bei dem Unfall beschädigt.

 

Kurze Zeit nach der Alarmierung gegen 18 Uhr treffen die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Aalen und des Rettungsdienstes an der Einsatzstelle ein. Die Rettung wird vorbereitet, Notdienste von Arverio und DB stoppen den Bahnbetrieb und leiten die Erdung ein.

Mit technischem Gerät wird Zugang zu den im Zug eingesperrten, teils schwer verletzten Fahrgästen geschaffen. Übungsvorrichtungen innerhalb und außerhalb des Zuges simulieren das Aufschneiden der zerstörten Züge und sorgen für annähernd realistische Bedingungen. Um sicher arbeiten zu können, wird der Bereich um die Züge ausgeleuchtet.

Die von den Angehörigen der Aalener Jugendfeuerwehr dargestellten Verletzten werden befreit und über Tragen aus dem Gefahrenbereich über unwegsames Gelände gerettet. Nachdem die letzten Verletzten gerettet und versorgt waren, war Übungsende. Nach der Übungsbesprechung und einem gemeinsamen Vesper treten die gestärkten Einsatzkräfte die Heimreise an.

 

In der Übung wurde die Zusammenarbeit der Eisenbahnunternehmen Arverio Bayern und Arverio Baden-Württemberg, dem Schienennetzbetreiber Deutsche Bahn Infra GO sowie den Blaulichtorganisationen trainiert.

Die Eisenbahnunternehmen übten ihre Meldekette, die Blaulichtorganisationen die technische Rettung, die Versorgung der über 30 Verletzten und die Koordination des Einsatzes.

Die Feuerwehr Aalen, die mit allen 6 Abteilungen vor Ort ist, bekommt Unterstützung vom Rettungsdienst (DRK und Malteser Aalen) und von den Fachberatern des THW.

 

Zudem unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Schwäbisch Gmünd mit mehreren Fahrzeugen, die in ihrem Ausrückebezirk einen längeren Streckenabschnitt der Remsbahn nach Stuttgart zu betreuen hat.

Insgesamt waren an der Übung ca. 150 Einsatzkräfte der Blaulichtorganisationen, 30 Statisten der Jugendfeuerwehr und 20 Angehörige von Bahn und Arverio beteiligt. Über 20 Fahrzeuge wurden für die Einsatzübung, 7 weitere für die Übungsvorbereitung eingesetzt.

 

Großer Dank gilt allen, die bei dieser Übung die Feuerwehr durch persönlichen Einsatz, Material und Fahrzeuge unterstützt haben.

 

© Stadt Aalen, 15.10.2025